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Eva Brenner

Quelle: Email

Auch ich schließe mich der Forderung anderer Mitglieder und deren Ruf nach einer baldigen außerordentlichen Generalversammlung der TKG zur Klärung der entstandenen Konflikte im Vorstand und insbesondere der ungeklärten Hintergründe von Konstantin Kaisers plötzlicher Absetzung als langjährigen Sekretär an.

Ich kenne Konstantin seit Jahrzehnten, schätze und bewundere seine unermüdlichen Tätigkeiten, die unbestritten sind und zu einer erstmaligen Sichtbarkeit der österreichischen Exilliteratur nach 1945 sowie breiter internationaler Anerkennung gefunden haben.

Ich gehe nach Durchsicht der diversen Zusendungen davon aus, dass weit mehr und wesentlich andere Gründe für die entstandenen Differenzen vorliegen, als bisher offenbart, und erachte es als unwürdig, diese nicht transparent zu machen – sowohl gegenüber den Mitgliedern als auch den zahlreichen Unterstützer*innen und Förderinstitutionen! Es gibt ein ungemein schädliches Bild in der Öffentlichkeit ab – zumal in politisch überaus volatilen Zeiten -, wenn fortschrittlich gesinnte Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen sich gegenseitig bekämpfen anstatt solidarisch zu unterstützen und unterschiedliche Meinungen demokratisch-prinzipienhaft auszutragen.

Eine Klärung und schnell möglichste Beilegung der verworrenen Situation ist jedenfalls im Interesse genau jener Öffentlichkeit zu erwarten.

Dr. Eva Brenner 
Theatermacherin, Autorin 
Projekt Theater/ SPRUNG.wien

9. Mai 2024

Published inSolidarität, Protestschreiben, Generalversammlung, Schiedsgericht