Auf der nun nicht mehr von mir mitzuverantwortenden Homepage der Theodor Kramer Gesellschaft ist seit einigen Tagen zu lesen:
Seitens, des Vorstandes gibt es das bedingungslose Bekenntnis zur Ukraine und gegen den verbrecherischen Angrifsskrieg Rußlands. Diese Bekenntnisware ist also beim Vorstand erhältlich. Es hätte besser heißen sollen, wie schon einmal festgelegt: „Unbedingte Solidarität mit der Ukraine“ – mit dem Sinn, Solidarität nicht auf bestimmte Bereiche wie Humanitäres zu beschränken, sondern auch zur Stelle zu sein, wenn es gilt, für Waffenlieferungen an die um ihr Überleben kämpfende Ukraine einzutreten und sich gegen Desinformation und russische Propaganda zu wehren. Ein bedingungsloses Bekenntnis wäre gar nicht nötig gewesen. Es geht nicht um Religion sondern um Solidarität.
Wenn man schon mal die erste sich bietende Gelegenheit versäumt hat, konkrete Solidarität zu üben, nämlich mit der eigenen ukrainisch-österreichischen Verlagsautorin Oksana Stavrou, ist mit einer Normaldosis an Heuchelei kein Auslangen. Da muss Bedingungslosigkeit her.
Dafür ist dann die unbedingte Solidarität mit den VerteidigerInnen Israels vorerst verschwunden. Sicher ein Zufall.
Ich spare mir weitere Spitzfindigkeiten, die dortamts nicht verstanden werden. Es gibt da wenig Humor, dafür umso mehr Empörung über die Unterstellung, dass man getan hat, was man getan hat.