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Maria Harpner

Quelle: Email

An den Vorstand der Theodor Kramer Gesellschaft,

ich möchte hinsichtlich der Vorgangsweise rund um die Abbestellung Konstantin Kaisers als Sekretär der TKG mein Entsetzen ausdrücken und plädiere auch im Namen meines Vaters Stefan Harpner für die Einberufung einer Außerordentlichen Generalversammlung.

Außerdem möchte ich festhalten, dass ich seit Jahren immer wieder mit Konstantin zusammengearbeitet und bei zahlreichen Veranstaltungen der TKG gelesen und gesungen habe. Noch nie ist mir auch nur ansatzweise etwas der Dinge, die ihm jetzt vorgeworfen werden, aufgefallen, ganz im Gegenteil, er ist einer der belesensten, gebildetsten Menschen, die ich kenne und ich habe ihn selbst in stressigen Situation – auch den anwesenden MitarbeiterInnen gegenüber – als gelassen, unterstützend und humorvoll erlebt.

Dass gerade eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, auf die Schicksale politisch Verfolgter und Vertriebener aufmerksam und ihre Kunst bekannt zu machen, eine derartig respektlose, menschenverachtende Vorgangsweise wählt, um sich eines Mannes zu entledigen, der für diese Organisation so große Verdienste geleistet, ja für sie ausschlaggebend war, ist wirklich traurig und mir unbegreiflich.

mit freundlichen Grüßen

27. April 2024

Published inSolidarität, Protestschreiben, Generalversammlung, Schiedsgericht